Seit jeher werden verschiedene Hölzer und Rinden als Räucherwerk bei den unterschiedlichsten Anlässen verwendet. In verschiedenen Kulturen werden Bäume den Göttern geweiht, sie werden verehrt oder gelten als magisch mit grossen Zauberkräften. Hölzer und Rinden werden bei allerlei Zeremonien und Riten, zum Schutz, zur Reinigung, für Segnung oder zur Heilung verräuchert.
Im Orient und in Asien ist die mystische und magische Wirkung von Adlerholz seit Jahrhunderten wohlbekannt und wird unter anderem in wichtigen Zeremonien verräuchert. In Japan zum Beispiel wurde die Wirkung von Adlerholz wissenschaftlich untersucht und die beruhigenden Eigenschaften belegt. Das geheimnisvolle Räucherwerk macht den Kopf frei und ermöglicht dadurch eine tiefe Entspannung der Seele, was sich wiederum positiv auf den Schlaf auswirkt. Diese lösende Wirkung von Adlerholz auf den Geist wird auch in der traditionellen Chinesischen Medizin bei psychischen Problemen eingesetzt.
Die Birkenrinde ist schon seit dem Mittelalter als Naturheilmittel mit einer Fülle positiver Eigenschaften bekannt. In der Mythologie galt die Birke als heiliger Baum oder Lebensbaum und wurde
gerne als Opfergabe für die Götter verwendet. Aus dem Holz wurden auch Amulette und Anhänger geschnitzt um sich gegen Negatives (z.B. schwarze Magie) zu schützen.
Als Räucherwerk wird von der Birke die Rinde verwendet, sie verbreitet einen warmen und angenehm waldigen Duft. Sie reinigt die Atmosphäre und wirkt erdend, beruhigend und stärkend.
Eine Räucherung mit Birkenrinde soll aber auch ermutigen, neue Perspektiven eröffnen und die Kreativität ansprechen. Als Heilmittel kam die Birkenrinde bei Hautproblemen, Juckreiz, Entzündungen, Verbrennungen und Wunden wegen ihrer antiseptischen Wirkung zum Einsatz. Dabei wurden Wickel, Aufgüsse oder Bäder gemacht.
Die Eiche wurde in verschiedenen Kulturen als heiliger Baum verehrt und ihren Göttern geweiht. Sie galt als kraftvoller, beschützender Baum und ist mit vielen Mythen und Sagen behaftet. Kulturen auf der ganzen Welt verwendeten Holz, Rinde oder Blätter als Heilmittel und Räucherwerk. Z.B. für die Druiden, die geistigen, spirituellen Führer der Kelten war die Eiche (Holz, Rinde) ein wichtiger Bestandteil für rituelle Handlungen. Unter anderem wurden Plätze, die Umgebung und die Atmosphäre mit einer Eichenräucherung energetisch gereinigt.
Eine Räucherung mit Eichenrinde verbreitet einen milden und warmen Duft nach Wald. Die freigesetzten Wirkstoffe sind antiseptisch, reinigen die Atmosphäre, klären die Gedanken, können die Konzentration verbessern, wirken erdend und stärkend. Die Klärung der Gedanken ermöglicht uns, gewisse Situationen aus einer anderen Perspektive zu betrachten um so Zusammenhänge besser zu verstehen.
Guajak ist eine Baumart die in Süd- und Mittelamerika beheimatet ist. Das Guajakholz ist sehr hart und schwer mit einer sehr hohen Dichte. Es schwimmt nicht im Wasser und geht sofort unter. Für die Urvölker Süd- und Mittelamerikas war das Guajakholz heilig und ein kraftvolles Allheilmittel für verschiedene Beschwerden. Es wurde innerlich und äusserlich bei Hautleiden, Asthma, Rheuma, Gelenkentzündungen und anderen Leiden angewendet. Das dunkle, grünliche Holz soll auch seine eigenen Fähigkeiten, das Selbstvertrauen und die Willenskraft stärken. Überliefert wird auch eine lebensverlängernde Wirkung.
Ca. im 16. Jahrhundert entdeckten die Europäer das Guajakholz und seine Heilwirkung. Damals kam es bei Syphilis, Pocken und anderen Hautleiden zum Einsatz. Heute wird vom Guajakbaum Harz und Holz
für Homöopathie, Arznei und andere Präparate verwendet.
Als Räucherwerk verwendet kann uns Guajakholz in Zeiten von Selbstzweifel und mangelndem Selbstvertrauen helfen, den Fokus auf die eigenen Stärken und Fähigkeiten zu lenken. Der dezente,
unaufdringliche Duft unterstützt die Durchhaltekraft und wirkt stimulierend auf die Kreativität, welche neue Perspektiven entstehen lässt.
Muira Puama ist eine Baumart im Regenwald (Südamerika). Es wird auch Potenzholz genannt und hilft, wie es der Name schon andeutet bei sexueller Müdigkeit (Mann & Frau). Die Bewohner im Amazonas-Gebiet setzen Muira Puama seit jeher bei allerlei sexuellen Problemen ein. Ob Potenzproblem, Potenzstörung, Lustlosigkeit, sexuelles Trauma, sexuelle Blockade und sogar bei Unfruchtbarkeit wir das Potenzholz angewendet.
In Europa wird Muira Puama seit ca. 1900 als natürliches Mittel eingesetzt um die sexuelle Lust zu stärken.
Angeboten wird das potente Holz als Tee, Pulver, Kapseln oder wie hier in Holzsplittern um es als Räucherwerk zu verwenden. Die Wirkung von Muira Puama ist aber nicht nur auf die Sexualität beschränkt. Das Holz aus dem Regenwald stärkt das Nervensystem, wirkt anregend, verdauungsfördernd und soll auch bei anderen Blockaden den Energiefluss unterstützen. Es wird auch bei allgemeiner Müdigkeit, nervlicher Überlastung und depressiver Stimmung angewendet.
Palo Santo, das heilige Holz der Schamanen in Süd- und Mittelamerika. Der Rauch der beim Verglimmen von Palo Santo entsteht reinigt die Atmosphäre und vertreibt/neutralisiert negative Energien.
Das angenehm süss duftende Räucherwerk wirkt reinigend auf Körper, Geist und Seele, fördert eine positive Sichtweise und vermag schlechte Gedanken zu vertreiben.
Palo Santo (heiliges Holz) ist ein Sammelbegriff für Balsamholzgewächse und wird seit jahrhunderten von den Schamanen Südamerikas bei Ritualen, Heilungs- & Reinigungs-Zeremonien verwendet.
Das heilige Holz soll grosse magische Kräfte in sich tragen und hat deshalb einen hohen Stellenwert. Das Räucherwerk duftet süsslich-fein in Richtung Vanille/Kokos und wirkt in erster Linie reinigend, entspannend und wohltuend. In Überlieferungen kann man weiteres über die Wirkung von Palo Santo entnehmen. Dabei geht es um positive Eigenschaften wie stärkend, erdend, auhellend, euphorisierend, entzündungshemmend, desinfizierend und keimtötend um nur einige zu nennen. Weiter soll der Rauch, beziehungsweise die Wirkstoffe darin die Sinne ansprechen und die Kreativität beflügeln.
Quebracho ist ein in Südamerika beheimateter Baum der bis zu 20m Höhe erreichen kann. Bei den Schamanen vor Ort gilt der Quebrachobaum als magisch und wird für spezielle Rituale miteinbezogen.
Auch in der Volksmedizin kommt die Rinde bei verschiedenen Beschwerden (z.B. Magenschmerzen, Atembeschwerden, Fieber ect.) als Tee, Aufguss, Tinktur und natürlich als Räucherung zum
Einsatz.
Als Räucherwerk wird die getrocknete und zerkleinerte Rinde vom Quebrachobaum verwendet. Der würzige Duft entfaltet eine stärkende und anregende Wirkung. Bekannt ist Quebracho aber auch wegen
seiner aphrodisierenden und erotisierenden Eigenschaften.
Das weisse Sandelholz ist ein gutes Mittel um in hektischen Zeiten für etwas Entspannung und innere Ruhe zu sorgen. Der sanfte und balsamische Duft entfaltet beim Räuchern eine Atmosphäre der Gelassenheit und wirkt beruhigend auf die Gedanken. Sandelholz ist aber nicht nur Balsam für die Nerven, als Räucherwerk wird es auch gerne für Reinigung, Erdung und Schutz verwendet.
Das Sandelholz gilt in Asien als Sinnbild der Lebenskraft und wird im Hinduismus und Buddhismus bei religiösen Zeremonien und zur Meditation verräuchert. Das exotische Holz ist aber nicht nur ein beliebter Rohstoff für Räucherwerk und ätherische Öle. Es wird auch für Tempelbauten und Skulpturen verwendet, da es witterungsbeständig ist und von Ungeziefer und Pilzen nicht angegriffen wird. In Indien z.B. wird gesagt, dass Sandelholz den bösen Geistern den Zugang verwehrt.
Das rote Sandelholz entfaltet beim Verräuchern einen sanften, leicht süsslichen und balsamischen Duft. Es erdet, harmonisiert, wirkt beruhigend und fördert die Gelassenheit. Sandelholz trägt auch reinigende und schützende Eigenschaften in sich. Geräuchert wird es gerne am Abend, um eine entspannte und friedliche Atmosphäre zu schaffen. Das rote Sandelholz kommt auch in Liebesräucherungen vor, wegen der sinnlichen und erotisierenden Wirkung.
Wacholder liefert schon seit Jahrhunderten den magischen Räucherstoff für die Schamanen des Nordens. Zweige, Holz, Rinde oder Beeren vom Wacholder werden schon seit dem Mittelalter wegen der
reinigenden und desinfizierenden Wirkung als Räucherwerk verwendet. Der Rauch reinigt und entspannt die Atmosphäre, vertreibt Negatives, erdet und baut Schutz auf.
Der Wacholder ist eine Pflanze des Lichts und kann besonders in dunklen Zeiten dabei helfen, Trübsal und Finsternis zu vertreiben. Die freigesetzte Lichtenergie hilft loszulassen und unterstützt
uns dabei Klarheit zu gewinnen.
Zedernholz wird gerne für Reinigung und Schutz verräuchert. Der einhüllende und warme Holzduft von Zeder unterstützt mit seinen stärkenden Eigenschaften das Selbstvertrauen und vermag eine erdende und harmonisierende Wirkung zu entfalten.
Styrax oder auch Storax ist das Harz des strauchartigen Amberbaumes und war schon in der Antike als Räucherstoff mit verschiedenen Zauberkräften bekannt. Es wurde als Rauchopfer für Götter oder
mit anderen Zutaten (z.B. Lorbeer) als Orakelräucherung verräuchert.
Styrax duftet süss nach Vanille, wirkt entspannend, harmonisierend, sensibilisierend und vermag negative Gedanken zu vertreiben. Der liebliche und beruhigende Duft schafft eine angenehme
Atmosphäre und unterstützt guten Schlaf.
Styrax als Räucherwerk gibt es in verschiedenen Arten. Z.B. als Styraxrinde, feinkörnig und etwas feucht oder wie hier aus Kohlestückchen die mit Styrax-Balsam getränkt wurden.
Lindenkraft Laden
Katharina Neuenschwander
Uesslingerstrasse 13
8548 Ellikon a. d. Thur
Tel.: 078 898 63 88