Räucherwerk: Blüten, Kräuter & Blätter

Das Mädesüsskraut ist eine alte Heilpflanze, trägt verschiedene Namen (Wiesenkönigin, Wiesengeissbart u.a.) und wurde schon von den Druiden und Kelten verwendet. Es wurde zur Heilung, als Duft- und Gerbstoff verwendet. Das duftende Kraut kommt zum Teil heute noch im Met (Wikinger-Trank) vor, früher in einigen Biersorten oder wurde in Wein aufgekocht und getrunken als Stimmungsaufheller.

• Botanischer Name:
  Filipendula Ulmaria

Um das Mistelkraut gibt es viele Mythen, daher wurde es schon früh bei verschiedene Ritualen verwendet. Bei den Kelten und Germanen war die Mistel eine magische Pflanze mit grossen Kräften die unter anderem Dämonen abwehrte und vertrieb. In der keltischen Mythologie ist die Mistel als Zauberpflanze bekannt, die den Zugang zur Unterwelt öffnet und abwehrende, schützende Kräfte entfaltet.

• Hinweis zum Mistelkraut:
  Der Druide Miraculix bei Asterix & Obelix verwendete die Mistel für seinen Zaubertrank:-)
• Botanischer Name:
  Viscum Album

Der sinnliche Duft von Rosenblüten beflügelt die Liebe, wirkt aufhellend und erzeugt positive Gefühle. Die Blume der Liebe, beziehungsweise die Blüten sind ein wichtiger Bestandteil in Liebesräucherungen. Sie schaffen eine erotisierende Atmosphäre und bewirken liebevolle Zuneigung.

• Botanischer Name:
  Rosa Damascena

Der heimische Beifuss (Artemisia Vulgaris) ist eine uralte und kraftvolle Heil- u. Ritualpflanze. Den Germanen und Kelten war diese Pflanze heilig und wurde bei wichtigen Anlässen (z.B. Wintersonnenwende, Johannisnacht) verräuchert. Für Hexen, Heiler und Zauberer war dieses Kraut (auch Hexenkraut genannt) eine wichtige Zutat für ihre Tätigkeiten.

Der Beifuss heilte, vertrieb böse Geister, förderte die Hellsichtigkeit, gab Schutz oder wurde den Göttern geopfert. Ob als Heilmittel, Räucherwerk oder Opfergabe, über den Beifuss gibt es sehr vieles zu lesen über Heilkraft, Wirkung und Mythologie.....

• Botanischer Name:
  Artemisia Vulgaris

Schon im Altertum war der Erdrauch ein bekanntes Heilmittel für verschiedene Krankheiten/Probleme. In der traditionellen Volksheilkunde kam das Erdrauchkraut für äusserliche und innerliche Anwendungen zum Einsatz. Es wurde als Tinktur bei Hautkrankheiten (z.B. Psoriasis), chronischen Ekzemen oder zur Wundreinigung angewendet. Als Tee wurde Erdrauch bei Verstopfung, Lebererkrankungen und Blasenleiden verwendet, da er leicht abführend, harntreibend und verdauungsfördernd wirkt. Ist auch ein Bestandteil von manchen Blutreinigungs-Tees.

Für unsere germanischen und keltischen Vorfahren war das Erdrauchkraut ein wichtiges Räucherwerk für Rituale und um böse Geister zu vertreiben. Es duftet angenehm, leicht süsslich und eignet sich auch gut für Reinigung und Erdung. Schamanen, Zauberer und Hexen verräucherten das magische Kraut um Kontakt mit der geistigen Welt oder Verstorbenen aufzunehmen.

• Botanischer Name:
  Fumaria Officinalis (Familie der Mohngewächse)

Der frische Duft von Lavendel trägt einige wohltuende Wirkstoffe in sich. Beim Verräuchern wirkt er reinigend, desinfizierend, krampflösend und schafft Klarheit. Als Räucherwerk hilft Lavendel beim Ausgleich, beruhigt, stärkt die Nerven und verhilft unter anderem auch für guten Schlaf. Auch soll er die Öffnung des dritten Auges unterstützen. Beschützt und gelassen kann man sich so Inspirationen und Visionen hingeben. Übrigens, Ungeziefer scheut den Lavendel.

• Botanischer Name:
  Lavendula Vera

Es gibt verschiedene Arten der Pflanzengattung (Korbblütler) Kamille. Eine davon, wohl die bekannteste ist die echte Kamille (Matricaria Chamomilla L.), mit dem starken und typischen Duft. Die hier angebotene Kamille wird, weil sie nicht ganz so stark duftet, geruchlose Kamille oder auch falsche Strandkamille genannt. Sie sieht der echten Kamille zum verwechseln ähnlich, duftet aber nur leicht.

In der Volksheilkunde wurde sie früher wie die echte Kamille verwendet, auf Grund der schwächeren Heilwirkung kommt sie heute nur noch als krampflösendes, entspannendes Mittel und als Räucherwerk zum Einsatz.

Geräuchert soll diese Kamille Glück und Erfolg in allen Bereichen bringen und schafft für die Meditation Ruhe und Ausgeglichenheit.

• Botanischer Name:
  Tripleurospermum Inodorum

Beim Verräuchern entfaltet sich ein würziger Duft mit einer stark reinigenden Wirkung auf die Atmosphäre. So können Wohnungen, Häuser, andere Räume und auch Gegenstände energetisch gereinigt werden. Die freigesetzten Salbei Wirkstoffe entspannen, reinigen und klären die Atmosphäre. Eine Räucherung vertreibt Negative und störende Energien aus den Räumen und machen sie wieder neutral. Die entspannende und klärende Wirkung unterstützt auch die Meditation mit ruhigen und klaren Gedanken.

• Hinweis / Info:
  Salbei für Tee ect. bitte in der Drogerie/Apotheke beziehen, dieser hier ist nur für Räucherungen gedacht!
• Name:
  Wird auch echter Salbei, Küchensalbei, Gartensalbei ect. genannt.
• Botanischer Name:
  Salvia Officinalis

Der Ysop ist ein Strauch/Kraut, wächst in Europa, Westasien und in Nordafrika und wird seit dem frühen Mittelalter als Gewürz- und Heilpflanze kultiviert. Auch Hildegard von Bingen sprach dem Ysop große Heilkraft zu und baute die Pflanze im klösterlichen Kräutergarten an.

Ysop ist ein würziger Räucherstoff der gerne für verschiedene Anwendungen geräuchert wird. Er eignet sich nicht nur für Reinigungsräucherungen, Ysop wirkt einiges tiefer und ermöglicht das Lösen und Loslassen von Schuld die man mit sich herumträgt. Das Verdrängen oder Blockieren von solchen Gefühlen beeinflusst das Leben in seiner Leichtigkeit und beschwert es.

Ysop kann dabei helfen, Schuld neutral anzusehen, anzunehmen um so einen Prozess in Gang zu setzen, der einem das Loslassen von Schuldgefühlen ermöglicht. Mit dem Loslassen und Lösen der Last (Schuldgefühle, schlechtes Gewissen) kann Lebensfreude, Lebenskraft und Leichtigkeit wieder einziehen.

• Botanischer Name:
  Hyssopus Officinalis

Johanniskraut wurde schon früh als universelle Medizin mit grosser göttlicher Kraft betrachtet die gegen viele Krankheiten hilft. Unter anderem trägt das Johanniskraut das Licht der Sonne in sich und wird als gutes Heilmittel gegen Depressionen und Melancholie beschrieben. Bei einer Räucherung werden Wirkstoffe freigesetzt, die beruhigend auf Nervosität wirken und gleichzeitig die Nerven stärken kann. Besonders gut wirkt eine Räucherung mit Johanniskraut auf eine spannungsgeladene, negative Atmosphäre (Streit, Ärger, Wut, Zorn, ect.) und kann diese Energien in Räumen neutralisieren.

• Hinweis / Info:
  Weitere Beinamen für das Johanniskraut sind Bockskraut, Elfenblut, Mannskraft oder auch Teufelsfluchtkraut. Von Dauerhafter Anwendung wird abgeraten!
• Botanischer Name:
  Hypericum Perforatum

Orangenblüten entwickeln beim Verräuchern einen süss-herben und blumigen Duft. Die Blüten duften etwas milder und lieblicher als die Schalen und können je nach Bedarf alleine oder in Mischungen verräuchert werden. Orangenblüten wirken stimmungsaufhellend, belebend und harmonisierend. Das aufhellende Räucherwerk tut der Seele gut, schenkt Lebensfreude und wird auch gerne in Liebesräucherungen verwendet.

• Botanischer Name:
  Citrus Aurantia